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Der Blåfjella-Skjækerfjella Nationalpark

Der Blåfjella-Skjækerfjella Nationalpark zählt mit einer Fläche von fast 2000 Quadratkilometern zu den größten Nationalparks in Norwegen. Die Landschaft variiert von wunderschönen, bewaldeten Tälern und restlichen Urwaldbeständen bis hin zu einer alpinen Landschaft mit Bergen über 1000 Meter Höhe. Im Blåfjella-Skjækerfjella Nationalpark gibt es zahlreiche Wanderwege, einige davon sind beschildert. Reisende können im Park selbst Hütten für die Unterkunft mieten. Der Blåfjella-Skjækerfjella Nationalpark befindet sich im norwegischen Bezirk Nord-Trøndelag und gilt als eines der größten verbleibenden Wildnisgebiete Norwegens, sogar ganz Skandinaviens.

Bereits 1970 wurde der Nationalpark gegründet und 2004 mit dem Gressåmoen Nationalpark zusammengelegt. Die Landschaft im Blåfjella-Skjækerfjella Nationalpark ist voller Kontraste und bietet neben dichten Wäldern auch schroffe Klippen, tosende Wasserfälle, Gletscher und Schneefelder. Vor allem das Grundgestein im Park ist verantwortlich für die üppige Vegetation mit einer reichen Tier-und Pflanzenwelt. Sumpfland ist im Blåfjella-Skjækerfjella Nationalpark weit verbreitet. Die zahlreichen Flüsse und Seen machen den Nationalpark zu einem Paradies für Angler und auch das Jagen ist gestattet. Die hier vorherrschenden verschiedenen Ökosysteme geben der Region einen unverwechselbaren Charakter und bieten Lebensräume für unterschiedliche Raubvögel und andere Wildtiere. Das Gebiet des heutigen Nationalparks wurde früher für den Almauftrieb, für Landwirtschaft und Heuernte genutzt. Zwischen Ende des 19. Jahrhunderts und dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Nutzung allmählich eingestellt. An einigen Orten können landwirtschaftliche Gebäude dieser alten Kulturlandschaft noch entdeckt werden. Der ehemalige Bauernhof Holden bietet sogar Übernachtungsmöglichkeiten. Vor mehr als 500 Jahren hatte bereits das indigene Volk der Samen dieses fruchtbare Gebiet als Weideland für seine Rentiere verwendet. Deshalb findet man im Blåfjella-Skjækerfjella Nationalpark zudem Reliquien und kulturelles Erbe der Samen, wie alte Siedlungsgebiete, Grabstätten oder heilige Orte, welche teilweise aus der Jungsteinzeit stammen.