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Segel Urlaub in Dänemark

Segler, die einen Ost- oder Nordseeliegeplatz haben, steuern nicht umsonst gerne die dänischen Gewässer an. Von der Nordseeseite aus ist die Ostsee durch eine Passage des Nord-Ostseekanals oder direkt durch Skagerak und Kattegat erreichbar - je nachdem, wohin man möchte. Vom Nord-Ostsee-Kanal profitieren auch all jene Segler, die in einem Binnenhafen wie Rendsburg liegen. Gegebenenfalls ist es aber einfacher, vor Ort ein Segelboot zu chartern, denn ein Teil des Urlaubs geht sonst unweigerlich mit der Anreise verloren. Beim Segeln bedeutet allerdings auch dies bereits Erholung. Anreisende aus Mittel- und Suddeutschland müssten das Boot aber erst per Trailer überführen.

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Inselfans treibt es zu den dänischen Inseln Fanø, Rømø - beide Nordsee und Ærø, Bornholm, Fünen oder Falster in der Ostsee. Mehr als 500 kleine, mittelgroße und große Häfen in dänischen Gewässern bieten sich zum anlaufen an. Man hat also die Qual der Wahl! Auch die dänischen Binnengewässer sind beliebte Segelreviere, allen voran der Limfjord mit seinen 1700 Quadratkilometern Fläche.

Zu den verschiedenen Segelrevieren Dänemarks zählt die raue Nordseeküste vor Westjütland, die bevorzugt Westwindlagen und starken Tidenhub bietet. Hier sollten nur erfahrene Skipper segeln! Das Gleiche gilt für das Kattegat. Ein Binnen-Segelrevier mit friedlicherem Wetter ist der Limfjord. Im Limfjord eignen sich viele Häfen zum Ansteuern, unter anderem Hals oder Aalborg. Man passiert diverse Inseln und Inselchen, die meisten sind unbewohnt. In der Venø Bucht eignet sich Struer als Ankerplatz, unterwegs passiert man Gyldendal. Von hier kann man einen Ausflug zur mittelalterlichen Burg Spøttrup genießen. Typisch dänische Gemütlichkeit bietet Lemvig. Es lohnt sich, die jeweilige Tour optimal vorzubereiten. Dazu sollte man nicht nur die Seekarten studieren, sondern auch die Events, Bade- und Sehenswürdigkeiten des Segelreviers auskundschaften.

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Außerdem bieten sich die Gewässer südlich von Fünen und Seeland für Segeltouren an. Dieses als Dänische Südsee bezeichnete Segelrevier in der Ostsee bietet relativ ruhige Wetterlagen und flache Gewässer. Dazu kommen recht kurze Törns. Ein guter Einstieg also für recht frische Skipper. Bornholm liegt abseits und wird meist bewusst als Endziel angesteuert. Als Belohnung darf man die typischen Fischräuchereien, Rundkirchen und wunderschönen Strandbuchten der Insel genießen. Eine Tour rund um Bornholm entführt einen in die kleinen Häfen von Rønne, Nexø oder Snogebæk.

Unterschätzen sollte man seine Segelkenntnisse aber nicht! Wer bisher nur auf Binnengewässern wie der Hamburger Alster gesegelt ist, wird die Ost- und Nordsee deutlich rauer finden und muss über entsprechende Kenntnisse in der Navigation und Bootsführung sowie über einen Segelschein verfügen. Auch die Crew sollte Grundkenntnisse im Segeln haben. Dass man Schwimmwesten trägt, ist Ehrensache und im Notfall lebensrettend. Immer wieder gehen selbst erfahrene Skipper über Bord und die Crew beherrscht keine Wende- und Rettungsmanöver.