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Der Børgefjell Nationalpark

Der Borgefjell Nationalpark ist ein für Naturliebhaber sehr empfehlenswertes Ausflugsziel. Er befindet sich in den norwegischen Provinzen Nord-Trondelag und Nordland mit Grenzen an Schweden und dem Austre Tiplingan Naturschutzgebiet.

Jahr für Jahr besuchen Trekkingfans und Naturliebhaber den zweitältesten Nationalpark Norwegens, um die artenreiche Flora und Fauna kennen zu lernen. Im Jahre 1963 wurde er gegründet und in den Jahren 1973 und 2003 systematisch erweitert. Startpunkt der meisten Besucher ist das Nordland Nasjonalparksenter, das als Informationszentrum für den Borgefjell Nationalpark dient. Die Parkbroschüren geben Auskünfte über die Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt sowie die heutige Nutzung des Parks.

Bekannt geworden ist der Nationalpark aufgrund der Beheimatung des Polarfuchses. Noch häufiger ist hingegen die Population des Raubtieres Vielfraß. Weitere Bewohner, die man im Park hautnah kennen lernen kann sind Mauswiesel, Baummarder, Hermeline und Rotfüchse. Mit Etwas Glück kann man zudem den Spuren von Braunbären und Luchsen folgen. Für die Regenpfeifer, Enten und weitere Vogelarten gilt der Borgefjell Nationalpark als Rückzugsgebiet und Brutplatz.

Die Pflanzenwelt ist ebenfalls sehr artenreich. Gut 300 verschiedene Pflanzenarten existieren hier, unter ihnen auch einige endemische Arten. Die Baumgrenze liegt bei ca. 500 bis 600 Meter. Daher findet man größtenteils Birkenwälder vor. Fichten und Kiefern sind hingegen nur vereinzelt anzutreffen.

Die Samen nutzen den Nationalpark heute noch genau wie vor tausenden von Jahren als Weideplatz ihrer Rentierherden. Dies ist von der norwegischen Regierung ausdrücklich gestattet. Als Besucher des Parks kann man abwechslungsreiche Wanderungen unternehmen und die Traditionen der einheimischen samischen Bevölkerung erleben. Im Nationalpark gibt es nur eine überdachte und abgeschlossene Wanderhütte, einzige Übernachtungsmöglichkeit bleibt daher nur das eigene Zelt. Wanderwege sind in dem 1100 km² großen Park nicht vorgegeben. Man muss sich den Weg durch Flüsse und einsame Wälder, die Natur schonend, selbst bahnen. Trekking Erfahrungen sind daher sehr vorteilhaft.