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Islands Geschichte

Thule, Schneeland, Eisland

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Bereits im 4. Jahrhundert vor Christus berichtete Pytheas von der Existenz eines Landes im Norden, wo zur Sommersonnenwende die Sonne die ganze Zeit am Himmel steht. Aber erst zu Beginn des 9. Jahrhunderts nach Christus machten sich irische und schottische Mönche auf den Weg das sagenumwobene Thule zu finden. Den Mönchen folgten alsbald die Wikinger.

Der erste Norweger, der sich auf die Insel im Polarmeer verirrt hatte, nannte sie "Schneeland". Erst der dritte Besucher gab dann, nachdem im harten Winter all seine Schafe verhungert waren, der Insel den bis heute bekannten Namen "Island" - Eisland. Als erster offizieller Einwohner Islands gilt Ingólfur Arnarson, der 874 Norwegen verlassen musste und sein Glück auf der Vulkaninsel im Polarmeer suchte.

Die Zeit bis 930 wird als Landnahmezeit bezeichnet. In die Sagazeit von 930 bis 1030 fallen wichtige Ereignisse, so entstand in Island das Althing, eine Versammlung, bei der die Landeigentümer Gesetze verabschiedeten und Recht sprachen. Es gab Entdeckungsfahrten und vermutlich landeten schon im Jahr 1000 Wikinger an der Nordamerikanischen Küste. Das Jahr 1000 hat auch aus anderem Grund eine besondere Bedeutung für Island: es ist das Jahr der Christianisierung. Darauf folgte ein Jahrhundert, das heute die Friedenszeit genannt wird. Bald darauf sollte sich das aber ändern. Die norwegischen Könige gewannen zusehends an Macht und von 1262 bis 1380 geriet Island unter norwegische Herrschaft. Den Norwegern folgten die Dänen und erst 1944 erlangte Island die Unabhängigkeit. Im Jahr 2008 wurde das Land heftig von der Finanzkrise erwischt und man hat den Beitritt zur EU beantragt.